Steinfurth liegt – im weiteren Umkreis von Wald umgeben – in dem Dreieck Wolgast, Anklam und Greifswald, 3 km von der B109 entfernt. Es ist ein kleines Straßendorf ohne Durchgangsverkehr. Denn am Ende des Dorfes führt nur ein Feldweg nach Pamitz und Wahlendow.
Die Fuß- oder Radwanderung beginnt an der Steinfurther Bushaltestelle.
Am Kulturhaus vorbei fährt/läuft man den Hohlweg Richtung Wald entlang – immer geradezu. Dort angekommen, geht man immer weiter auf dem Hauptweg und gelangt zu einer Lichtung, die mittlerweile schon recht hoch gewachsen ist.
Weiter geradeaus kommt man in einen weiteren Waldabschnitt, den man durchqueren muss.
Nach einigen Radminuten oder 20 Minuten Wanderung biegt man wiederum rechts ab.
Nach einer kurzen Strecke liegt rechts
und nach wenigen 100 Metern muss man sich nochmals rechts halten.
Nun sollte man festes Schuhwerk anhaben, denn es geht durchs Unterholz, an einem Hochsitz vorbei,
Kurz darauf gelangt man an eine mit Eichen und Buchen bewachsene Kuppe. Überquert man diese, findet man die Wernereiche …
… und ein paar Schritte weiter unten einen Feldsteinkreis mit einem Durchmesser von ca. 2 Metern. Vermutlich stand hier der Gedenkstein mit der geheimnisvollen Aufschrift:
Die Geschichte dazu kann man hier nachlesen.
Es ist ein magischer Ort, wild und geheimnisvoll.
Ist man zurückgekehrt, folgt man – rechts abbiegend – dem Weg in Richtung Steinfurther Dorfstraße. (Möchte man nicht gleich zurück ins Dorf, hält man sich im Wald weiter links, wo die Wege sich gabeln, und fährt über Wahlendow zurück nach Steinfurth.)
Fährt man geradeaus weiter, befindet sich gegenüber den gräflichen Stallungen (der fordere Teil wurde zu LPG-Zeiten angebaut) der ehemalige Gutshof.
Dieses Haus, zumindest seine Grundmauern, gab es nach Erzählung der heutigen Besitzer, die die rechte Seite bewohnen, schon, als die Kirche noch intakt war und die Bewohner dorthin zum Gottesdienst gingen. Es muss also im 15. oder 16. Jahrhundert erbaut worden sein und war damals das Zentrum des Dorfes, auch wenn es heute am äußersten Rand liegt.
oder man biegt links ein und fährt die Steinfurther Dorfstraße, die ebenfalls von den Bismarck-Bohlen 1881/82 angelegt wurde (mit Kopfsteinpflaster). Erst nach 1990 wurde die Straße asphaltiert.
Hier kommt man zunächst an dem romantischen Ensemble von Kirchenruine (zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut) und Carolinenkapelle vorbei, daran schließen sich rechterhand zwei der ältesten reedgedeckten Wohnhäuser von Steinfurth an, linkerhand sieht man die ehemalige Schmiede.
100 Schritte weiter – ebenfalls auf der linken Seite – das 1911 von Fritz Ulrich von Bismarck-Bohlen erbaute Haus, welches – wohl anders ausgerichtet – an Stelle des sogenannten „Klosters“ steht, das zuvor abgebrannt war.
mit dem idyllisch gelegenen Dorfteich.
Zwischen Friedhof und Kulturhaus befindet sich die Ochsenkoppel.
Schaut man auf die Koppel gegenüber, entdeckt man sogenannte Steinriegel, die sich durch die Landschaft Richtung Karlsburg ziehen, und, wie Theodor von Bismarck-Bohlen im Hausbuch des Karlsburger Gutes schreibt, 1862 fertiggestellt wurde.
Folgt man der Dorfstraße weiter, sieht man das Gebäude der ehemaligen MTS (Maschinen- und Traktorenstation), das von Mathias Bartoszewski zu einer tollen Kulturstätte umgebaut wurde.
Hinter dem Treckerschuppen beginnt eine Anhöhe, wo schon 1889 im Sommer … ein alter heidnischer Begräbniß Platz bei Steinfurt aufgefunden [ward] mit vielen Urnen[,] die aber meist in Scherben waren[,] liegt N. W. der Koppel unfern des höchsten Punktes.
Vor einigen Jahren wurde wahrscheinlich an eben dieser Stelle bei den Verlegearbeiten der Stränge von Nord Stream 1 und 2 dieser urgeschichtliche Begräbnisplatz erneut entdeckt. Die ältesten Funde datieren von 4100 v. Chr., die jüngsten von 1250 n. Chr. Auch Mittelalterliches und Modernes wurde gefunden.