Die Wanderung beginnt an der B 109 schräg gegenüber der alten Gärtnerei (siehe obiges Foto). Nach wenigen Metern eröffnet sich eine herrliche Ansicht – wie es sich für einen Park in englischer Manier gehört.

Kurze Zeit später gelangt man an einen Graben, der den Park umfließt, sofern der Wasserstand und die Verkrautung es zulassen,

sowie an ein historisches Wehr.

Nach diesem Abstecher – wiederum mit einer schönen Aussicht auf das Schloss – geht man weiter durch das Lustholz – den Teil des Karlsburger Waldes, der sich hinter dem Schlosspark erstreckt. Hier lustwandelten die Bewohner und Bewohnerinnen des Schlosses sowie ihre Gäste sicher gern. Auf der rechten Seite befinden sich der Carolinen-Horst, benannt nach Caroline erste Gräfin von Bismarck-Bohlen, und linkerhand die Friedrich Carls Höhe, benannt nach dem Enkel von Caroline und Theodor, der nach dem Tod seines Vaters Fritz die Güter übernahm,

leicht zu erkennen an dem riesigen polierten Granitstein mit goldener Inschrift.

Steht man mit dem Rücken zum Stein, könnte man vielleicht das Schloss sehen, wäre die Sicht nicht so zugewachsen. (Das wäre doch eine Aufgabe für Gärtner, die Sichtachse wieder freizulegen).
Geht man weiter Richtung Bollbrücke, die über die Mehlbeck oder niederdeutsch Mehlbeke führt,

kommt man an Theodors Lust-Horst vorbei, benannt nach Theodor erster Graf von Bismarck-Bohlen. Er und seine Frau haben nach Übernahme der Güter viel zur Gestaltung des Parks oder auch der ländlichen Umgebung getan, seien es die Pflanzungen von Lindenalleen oder die kilometerweiten Steinmauern, die noch heute die Landschaft um Karlsburg und Steinfurth prägen.

Der alten Wiese schließt sich der Helenen-Horst an, benannt nach der Frau von Friedrich Carl, die sich sehr um die Modernisierung des Schlosses verdient gemacht hat. Auch das schmiedeeiserne Tor verdanken wir ihr. Sie fertigte den Entwurf dafür.

Man verlässt die Bollbrücke Richtung Spinne – Spinne deshalb, weil von dieser Stelle 5 Wege abgehen. Hier einige Ansichten.



nicht weit von der Spinne stößt man auf einen sogenannten Duellstein. Hinter F. v. H. könnte sich der Name Friedrich von Homeyer (1824-1898) verbergen, was aber nicht gewiss ist.

Über den Jasedower Privatweg oder auch am Helenen-Horst vorbei den Waldweg entlang langt man westlich des Schlosses wieder an.
Sehr schöne Fotos und interessante Recherche!
Wanderanleitung der besonderen Art.
Ingeborg