Caroline von Bohlen und Theodor von Bismarck: der Briefwechsel aus der Brautzeit

Habe ich im letzten Jahr Caroline von Bismarck Bohlens 220. Geburtstag zum Anlass genommen, in der Steinfurther Begräbniskapelle über ihr Leben zu berichten, aus ihren Briefen und aus einem von ihr verfassten Reisebericht über die Besteigung des Vesuvs zu lesen, so habe ich in diesem Jahr die Brautzeit von Caroline und Theodor näher betrachtet. Elisa Bartoszewski (Caroline) und ich (Theodor) trugen Teile des Briefwechsels und der selbstgeschriebenen Lebensgeschichte der Caroline vor, aus denen sich ein detailliertes Bild der halbjährigen Verlobungszeit abzeichnete.

Elisa Bartoszewski

Aufgelockert wurde die Lesung durch Klavierimprovisationen von Elisa Bartoszewski, die dem Publikum die Möglichkeit gaben, das gerade Gehörte auf sich wirken zu lassen.

Im Anschluss an die Veranstaltung fanden sich noch interessierte BesucherInnen zu einer angeregten Diskussionsrunde in meinem Garten ein.

Artikel aus dem Züssower Amtsblatt 8/2018 Aufräumarbeiten an der Steinfurther Kirchenruine

Seit einiger Zeit schon planen die Gemeinde Karlsburg als Eigentümerin und der Verein Kunst und Natur Steinfurth e. V. einen Einsatz, um die Steinfurther Kirchenruine zu sichern mit dem Ziel, einen geräumigen, vielseitig nutzbaren Innenraum durch Entfernung von Überwucherungen und Schutt wieder herzustellen. Begleitet und dokumentiert wurde dieses Engagement durch einen professionellen Bauhistoriker und Archäologen. Ende Juni war es dann soweit. Ca. 15 freiwillige Helfer – unser Bürgermeister, mehrere Steinfurther, Verwandte, Bekannte und Interessierte – fanden sich ein, um die Anfang des 14. Jahrhunderts gebaute und im 17. Jahrhundert zerstörte Kirchenruine zu beräumen, nachdem zuvor eine kranke Esche gefällt, Sicherungsnetze über einige Mauern und Bögen gespannt worden waren und die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Karlsburg das ärgste Gestrüpp beseitigt hatte. Mit vereinter Muskelkraft und dem Radlader eines Steinfurthers gingen die Aufräumarbeiten zügig voran. Schutt wurde in den bereitstehenden Container gekarrt, Feldsteine jeder Art und Größe sowie Ziegel, wie vom Bauhistoriker gewünscht, getrennt gesammelt.

Hochverdiente Mittagspause

Zur Stärkung gab es mittags Bratwurst vom Grill – vom Bürgermeister spendiert – und Kartoffelsalat und Kaffee aus dem Kulturhaus. Weiter ging es mit den Aufräumarbeiten bis gegen 18:00 Uhr. Obwohl zunächst geplant war, den Schutt bis zu den Bodenfliesen abzutragen, wurde dann doch beschlossen, diesen nur so weit zu beseitigen, bis eine einigermaßen plane Fläche entstanden war. Am Sonntag ging die Arbeit an der Kirchenruine weiter und endete am frühen Nachmittag mit einem gemeinsamen Imbiss und dem guten Gefühl etwas geschafft zu haben.

Text und Fotos: Ursula von der Gönne-Stübing