Aus der Geschichte Carlsburgs: das Uenglinger und Carlsburger Hausbuch – die Einträge Theodors: Allgemeines

Im Pommerschen Landesarchiv finden sich zur Geschichte des Gutes Gnatzkow – ab 1771 in Carlsburg umbenannt – die vielfältigsten Archivalien. Darunter ist ein Dokument besonders hervorzuheben: das Uenglinger und Carlsburger Hausbuch, das sehr ausführlich Auskunft über die wirtschaftliche Situation des Carlsburger Gutes ab dem Jahre 1806 gibt, welches aus den Dörfern Carlsburg, Steinfurth, Groß Jasedow und Teilen von Zarnekow bestand.

Der Uenglinger Teil (Uenglingen ist heute eingemeindet und gehört zu Stendal) soll hier vernachlässigt werden, da er wirklich wenig Substanzielles enthält und die Verhältnisse da für das Leben der Familie in Carlsburg keine besonders große Rolle gespielt haben bis auf die regelmäßigen Besuche Theodors in Gutsangelegenheiten dorthin. An anderer Stelle wird darüber zu berichten sein.

Mit dem Tod seines Schwiegervaters, Friedrich Ludwig Graf von Bohlen, Anfang des Jahres 1828 übersiedelten Theodor und Caroline nach Carlsburg, um die Geschicke des Gutes in die Hand zu nehmen. Hier beginnt Theodor auch mit seinen Aufzeichnungen, in denen, für den internen familiären Gebrauch gedacht, die Situation auf den Gütern schonungslos und ohne Schnörkel oder Beschönigungen beschrieben wird. Dabei geht er bis in das Jahr 1806 zurück. Es ist davon auszugehen, dass Caroline einen beträchtlichen Anteil an der Recherche über die Besitzverhältnisse ihrer Familie hatte.

Es werden sowohl die Gebäude in den Dörfern und die Baumaßnahmen an Schloss und Park als auch die forst- und landwirtschaftlichen Angelegenheiten beschrieben. Das Register beinhaltet folgende Kapitel: Allgemeines; Gebäude; Ökonomie; Holz; Allerley, die in loser Folge auf der Webseite vorgestellt werden sollen. Da die Einträge chronologisch in allen Details erfolgen – wann, wo und wie welche Häuser, Dächer usw. renoviert oder repariert wurden, wird der Originaltext nur dann eingefügt, wenn bedeutende Ereignisse oder einschneidende wirtschaftliche Veränderungen geschildert werden. Hinzu kommt, dass es nicht immer leicht war, die eilig aufgeschriebenen Notizen der Verfasser in Gänze zu entziffern, da deren Schrift auch ansonsten nicht immer lesbar ist. Verfasser waren nach Theodor sein Sohn Friedrich und sein Urenkel Fritz Ulrich. Von den beiden Letztgenannten gibt es allerdings nur noch sporadische Einträge.

Dieser erste Beitrag widmet sich den Aufzeichnungen Theodors über die Geschichte Carlsburgs, dessen letzter Eintrag im Kapitel “Allgemeines” am 1. März 1873 erfolgte.

Dem allgemeinen Teil, der hier größtenteils zitiert werden soll, stellte Theodor von Bismarck-Bohlen ein Gedicht aus dem Roman Achim von Arnims “Die Kronenwächter” voran.

Gieb Liebe mir, und einen frohen Mund,
Daß ich Dich Herr, der Erde thue kund,
Gesundheit gieb, bey sorgenfreyem Gut,
Ein frommes Herz, und einen frohen Muth;
Gieb Kinder mir, die aller Mühe werth,
Verscheuch‘ die Feinde von dem trauten Grund;
Gieb Flügel dann und einen Hügel Sand;
Den Hügel Sand im lieben Vaterland,
Die Flügel schenk‘ dem abschiedschwerem Geist,
Daß er sich leicht der schönen Welt entreißt.

Dem folgen die Beweggründe, die Theodor veranlasst haben, diese Chronik zu beginnen:

Der Wunsch über ein so schönes Besitzthum als das unsrige, einige bestimmte und sichere Nachrichten aus früheren Zeiten zu besitzen, ist ein so natürliches, und bey meiner lieben Frau und mir so oft bereits erwacht, daß ich mich um so mehr verpflichtet fühle, das wenige, was wir, so wie noch lebende Personen über die Art, wie diese Güter an uns gekommen, und über einige verhängnisvolle Zeiten nachwießen, aufzuzeichnen, und auf diese Weise der Vergeßenheit entreißen, für meine lieben Nachkommen zu bewahren.
Die Nachrichten, welche ich über unsere Besitzungen in der Altmark, mein väterliches Erbe, hier niederlege, sind leider fast noch unvollständiger und lückenhafter, als die über die Carlsburger Güter, indeßen muß einmahl der Anfang mit dieser, wohl in jeder Familie zu wünschenden Güter Chronik gemacht werden, und so beginne ich denn, nachdem ich den Allmächtigen Gott, um Seegen für uns, und alle unsere lieben Nachkommen, um die Erhaltung und Vermehrung
[des]Wohlstandes unserer Familie, besonders aber darum demüthig gebeten habe, daß es Gottesfurcht, Liebe für König und Vaterland, rechtlichen und weiteren Sinn, Ordnung, Thätigkeit, Fleiß und Eintracht und Liebe zu einander, ein dauerndes Erbtheil desselben bis in die späteste Zeiten seyn laße.
Ich bitte alle meine lieben Nachkommen, besonders aber zunächst meinen lieben Sohn Fritz, in diesem meinem Sinne, durch nicht zu weitläuftige, gedrängte Aufzeichnung des hierher Gehörigen, mit Aufführung von genauer Jahreszahl und Datum fortzufahren, sich besonders der genauesten Wahrheit zu befleißigen, und etwaige Fehler und Mißgriffe in der Verwaltung und Bewirthschaftung der Güter nicht zu verschweigen oder zu bemänteln, indem ja diese Nachrichten nur für unsere Familie bestimmt sind, der gebrechliche Mensch auch bey dem besten Willen, oft Irthümern und Täuschungen unterworfen bleibt.

Darauf folgt ein Text über die Geschichte des Carlsburger Gutes:

Carlsburg c. p.
Allgemeines

Carlsburg früher Gnatzkow genannt, scheint seit sehr langer Zeit immer mit Gr. Jasedow und einem Theile von Steinfurt vereint gewesen zu seyn. Im letztern Orte hatte noch im Jahre 1745 ein Herr von Liebherr, einen kleinen etwa 10 Pommersche Morgen betragenden Antheil, welcher ihm wahrscheinlich um jene Zeit abgekauft worden ist. Der Domainen Antheil von Steinfurt ist durch den General Lt. Carl Julius Gr. Bohlen, dem Großvater meiner Frau angekauft worden.
Die Güter gehörten früher der vNormannschen Familie, und als die damit belehete Linie derselben, Ende des 17ten Jahrhunderts dem Aussterben nahe war, belehete König Carl XII im Jahre 1698 Kanzler Freyherrn von Lagerström damit.

Da jedoch der Regierungs Rath Arendt Christoph von Bohlen durch seine Großmutter Agnese von Normann sowohl, als auch durch seine Mutter Maria Lukretia von Normann, nicht allein im Besitz der Güter war, sondern auch der von Lagerström nicht im Stande gewesen zu seyn scheint, die auf den Gütern haftenden Schulden zu übernehmen, und das Alladium auszuzahlen, so trat er seine Lehns=Ansprüche, mittelst auch im Archiv zu Carlsb. vorhandenen Vergleiches v. 1699 für 3000 rmd an Arend Christoph von Bohlen ab. Schon der Vater des letzten Christoph Oloff scheint jedoch bereits seinen Wohnsitz von Wittow, woher die Familie stammte, nach Gnatzkow, jetzt Carlsburg verlegt zu haben.
Dem Sohne des ersteren Carl, Heinrich, Behrend, welcher 1745 in den Grafenstand erhoben ward, wurde das ganze Gehöft zu Gnatzkow durch Feuer deßen Entstehung nicht zu ermitteln, gleich nach der Erndte 1732 eingeäschert, jedoch von demselben in seiner jetzigen Gestalt in den Jahren 1732/39 wieder aufgebauet, von dem im Jahre 1732 erbautem Schloße jedoch nur des corps de logis, nebst einer Gallerie; und dem östlich liegenden Pavillon, vollendet, wie dieses Gebäude auch noch jetzt vorhanden ist. (der alte Hof und das Wohnhaus sollen in der Gegend wo jetzt der Holzwärter wohnt, und zwar in der Richtung von Ost nach West gestanden haben, woselbst auch noch zu meiner Zeit bey Aufgraben des Grundes, Reste von Fundamenten gefunden worden sind.)
Dieser bedeutende und vortrefflich ausgeführte Bau, zu welchem sich der Erbauer, um seine Waldungen zu schonen, nur gekauften Holzes bedient haben soll, erschöpfte das Vermögen desselben dermaßen, daß sein Sohn Carl Julius, Bernh. nachmahliger Generallieut. und Reichsherr, bey dem 1797 erfolgtem Tode seines Vaters, die Güter mit seinem mütterlichem Erbtheile, für 100000 rmd leichtes Geld, aus dem Concurse an sich kaufte. Die Güter wurden für 80000 rmd durch den Herrn von Parsenow auf
Murchin erstanden und im July 1760 als demselben, mit großer Uneigennützigkeit, an den Carl Julius Bernhard, für dieselbe Summe wieder überlaßen, wie ich 1849, aus den darüber geführten, in Hände des Herrn von Quillfeldt befindlichen …vertrag ersehen habe.
Häufige Abwesenheiten im Dienste des Staates, übermäßiger Aufwand! verbunden mit großer Unordnung eine durch prahlerisch übertriebene Vermögens Angabe herbey geführte unverhältnißmäßige Vermögenssteuer, zu deren Bezahlung der größte Theil des beträchtlichen Silbers veräußert werden mußte, Mätreßenwesen u. gl., brachten die Vermögens Umstände desselben jedoch allmählich so zurück, daß, obgleich er seine Besitzungen durch den Ankauf von Crentzow, Zarrentin, Murchin und Libbenow, noch vermehrt hatte, er sich dennoch genöthigt sah, um dem Andrange seiner Gläubiger zu entgehen, 1809 seine Güter an seinen einzigen Sohn, meinem Schwiegervater, dem ehemahligen Chur Heßischen Hofmarschall Friedrich Ludwig Graf v. Bohlen zu verkaufen und nach Greifswald zu ziehen, wo er ein Haus besaß. Mein Schwiegervater nahm hierbey Carlsburg c. p. für 100000 rmd, Murchin c. p. für 85000 rmd, Crentzow c. p. für 42000, das Haus in Greifswald für 8000 rmd, in allem 235000 rmd Pommersch Couranten. (Unter dem General Lt legte König Gustav III, als er 1771, aus Italien kommend, die Regierung übernahm, und die erste Nacht zu Gnatzkow in seinen Staaten übernachtete, demselben auf die Bitte des derzeitigen Besitzers, den jetzigen Nahmen Carlsburg bey.)
Der Ertrag der Güter scheint zu dieser Zeit sehr bedeutend gewesen zu seyn, denn es haben die zu Carlsburg gehörigen, ohne Murchin und Krentzow, z. B. 1795, 15627 rmd; 1799, 12343 rmd; 1800, 14226 rmd; 1801, 11678 rmd Pomm. C. Ertrag gegeben, Folge der hohen Getreide Preise damahliger Zeit, und auch der sehr
großen, jedoch gänzlich erschöpfenden Aussaat bey der 3 Felder Wirthschaft, wodurch namentlich z. B. Murchin so herunter gebracht war, daß es, als mein Schwiegervater es übernahm, in mehreren Jahren gar keinen, oder doch nur sehr wenig Weitzen säen konnte, um nur einigermaßen wieder in Kraft zu kommen.
Demungeachtet erhielt mein Schwiegervater bey der Übernahme der Güter von seinem Vater im Jahr 1809, nicht allein, eine in den damahligen schweren und harten Kriegszeiten doppelt drückende ungeheure Schuldenmaße von 203520 rmd Pomm. C. bey der Übernahme der Güter mit, sondern fand auf den Gütern das Instrumentarium in so schlechtem Zustande vor, daß aus Mangel an Spannvieh und Saatkorn, gar nicht zum Sommer bestellt worden war, und gleich für mehrere tausend Thaler Saat und Brodtkorn, so wie Ochsen und Pferde gekauft werden mußten, des durch die unverständigste Bewirthschaftungsweise gänzlich erschöpften Ackers nicht zu gedenken. Obgleich ihm sein Vater die Versicherung gegeben, daß außer den aufgeführten Schulden, keine weiteren Reste wären, und er namentlich das Geld zu den Zinszahlungen des bevorstehenden Trinitatis Termins baar vorfinden würde, so fand sich in der Kaße nicht allein gar nichts vor, sondern fast alle Dienstleute hatten bedeutende Rückstände, ja selbst viele Auslagen zu fordern, so wie auch ansehnliche Rechnungen bey den Kaufleuten, Schlächtern u. s. w. der benachbarten Städte zu tilgen waren. Hierzu gesellte sich auch die Invasion des Freykorps von Schill im selbigen Frühjahre, und der dadurch herbey geführte Einmarsch eines bedeutenden Corps Französischer Truppen, wurde die Veranlaßung zu vielen drückenden Lieferungen und Fuhren aller Art.
Obgleich nun meine beyden Schwiegerältern fast von Jugend auf in der Stadt und am Hofe gelebt hatten, und also von der Landwirthschaft nichts verstehen konnten, so gelang es ihnen doch durch Sparsamkeit, Ordnung und Thätigkeit, dieses Chaos etwas zu ordnen, wobey der besonders thätige und umsichtige Inspektor Lösewitz, welchen mein Schwiegervater das Glück hatte zu bekommen, ein sehr wesentliches Verdienst hatte. Die verwilderten Äcker, wurden allmählich durch zweckmäßige Eintheilung wieder in Kultur gebracht, das höchst mangelhafte Inventarium der Güter, so viel es sich thun ließ wieder komplettirt; zwey natürliche Söhne des Gen. Lt., welche zu Carlsburg und Gr. Jasedow als Inspektoren angestellt, und ebenso unwissend als faul waren, wurden (nicht ohne bedeutende Geldopfer) entfernt. Z. B. in Dargun angeliehene Kapitalien wurden abgetragen, wobey es meinem Schwiegervater zu Statten kam, daß seine bekannte Rechtlichkeit und guter Nahme ihm Kredit machten, er auch etwas baares Geld aus Cassel mitbrachte, so wie auch von dem Vermögen seiner Frau mit verwenden konnte. Die Zeiten wurden jedoch immer schlechter, die Producte sanken immer mehr im Preise, und in gleichem Maaße stiegen dabey die Lasten durch die fortwährende Anwesenheit des Feindes, in Folge der oben erwähnten Einfalles des Schillchen Corps (1811 traten in einer Nacht 42 Knechte und andere Leute von den Gütern, aus Furcht vor der Aushebung aus, was natürlich keine geringe Verlegenheit war.) 1811 war ein durch die große Hitze und Dürre des bekannten Kometenjahres herbey geführter fast gänzlicher Mißwachs auf den Gütern, und doppelt schwer lastete jetzt der Unterhalt des Gen. Lt., welcher sich neben vielen Naturalien, Holz etc. 3000 rmd Pom. C. jährlich, und das Haus in Greifswald ausbedungen hatte. Bey dem Zusammentreffen aller dieser Umstände
sahe sich mein Schwiegervater genöthigt Trinitatis 1812 einen Vergleich mit seinen Gläubigern zu treffen, wonach ihm in 4 Jahren keine Kapitalien gekündigt werden, und er während dieser Zeit, anstatt 5, ur 4 pc. Zinsen bezahlen sollte. (Mein rechtlicher, wackerer Schwiegervater, hat später hin in den Jahren 1820-1825, als der Himmel seinen Fleiß und seine Anstrengungen gesegnet, diese 4 pc. Zinsen allen denen, welche es irgend bedurften, alle Wittwen, Waisen und milde Stiftungen, aus freyen Stücken nachgezahlt, obgleich er es gar nicht nöthig hatte) Auch der General sein Vater, mußte die oben erwähnten bedeutenden Reserata, welche er sich ausbedungen, trotz dem, daß ihm der durch ihn allein verursachte üble Vermögens Zustand sehr wohl bekannt seyn mußte, bey dieser Gelegenheit ermäßigen, und sich bis in seinem im Januar 1813 zu Greifswald erfolgtem Tode mit 500 rmd begnügen. Die im Archiv zu Carlsb. befindliche Abtretungs Urkunde, und der Vergleich von 1812 enthalten darüber das Nähere.
Durch verdoppelten Fleiß, Ordnung und Sparsamkeit, und mit Hülfe dieser augenblicklichen Erleichterungen, gelang es meinem Schwiegervater die Güter in den kritischen Zeiten von 1811-1814 zu erhalten, und der Himmel segnete seine redlichen Bemühungen durch allmählich verbeßerten Ertrag des zweckmäßig behandelten Ackers, so wie durch sehr gute Erndten bey den hohen Preisen der Jahre 1816 bis 1820, wo der Ertrag mit Inbegriff von Murchin und Crentzow sehr bedeutend war, und zwischen 24000 bis 30000 rmd, der baare Überschuß aber zwischen 15000 und 20000 rmd Pom. Cour. betrug, wie ich solches aus den Büchern meines seeligen Schwiegervaters ausgezogen habe.

Im Jahre 1819 hatte mein Schwiegervater das Glück Crentzow und Zarrentin an einen Herrn von Quistorp für 56000 rmd, und Murchin nebst Libbenow an einen Herrn Homeyer für 111500 rmd Pom. C. zu verkaufen, und sahe sich hierdurch zu seiner großen Beruhigung, in der Lage fast seine sämmtlichen, ihn so schwer drückenden Schulden zu bezahlen, und sich dadurch von einer großen Sorge zu befreyen. Dieser Verkauf war ein um so größeres Glück, als er vorher noch, während 4 Jahren, die bedeutenden Einkünfte dieser großen Güter genoßen, nacher aber einen Theil derselben gerade zu der Zeit verkaufte, als kurz darauf die für den Landmann so sehr drückenden Zeiten, und die Werthlosigkeit aller Producte eintrat, wo dann der Bruch bey dieser Schuldenmaße, und der Kreditlosigkeit jener Zeit ganz unvermeidlich gewesen.

Mit einem Auszug aus dem alten Kirchenbuch von Zarnekow enden die Einträge Theodors. Sein Sohn setzt den allgemeinen Teil fort mit einem Nachruf auf den Tod seines Vaters am 1. Mai 1773.

Veröffentlicht von

Ursula

30 Jahre meines Lebens verbrachte ich in Leipzig, holte nach Abschluss der 10. Klasse und neben meiner Tätigkeit als Buchhändlerin in der Internationalen Buchhandlung Leipzig das Abitur an der Volkshochschule nach und studierte anschließend Germanistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Neun Semester später wurde ich als wissenschaftliche Assistentin in der Literaturwissenschaft der Universität Greifswald mit dem Ziel zu promovieren, eingestellt. Meine Dissertation über den Satiriker des 17. Jahrhunderts, Johann Michael Moscherosch, verteidigte ich 1987. Zu der Zeit arbeitete ich in der Fachbibliothek des Historischen Instituts. Von 1988 bis 1990 lebte ich mit meinem Mann in Vilnius und lehrte als Sprachlektorin an der Universität Vilnius. Nach unserer Rückkehr arbeitete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Greifswald, ab 1993 dann als Leiterin des Zentralen Prüfungsamtes der Universität Greifswald. Seit einiger Zeit bin ich im Unruhestand und beschäftige mich mit verschiedenen Themen, zunächst mit dem Leben meines Großvaters mütterlicherseits, Franz van Himbergen, nun mit Caroline von Bismarck Bohlen. Aber auch das Leben in der Gemeinde Karlsburg, insbesondere aber das Steinfurther Dorfleben liegt mir in besonderer Weise am Herzen. Aus diesen Gründen habe ich diese Website eröffnet.

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