Die Familie von Bismarck-Bohlen in Karlsburg und ihre Nachbarn in den umliegenden Dörfern

Steinfurther Carolinenkapelle

Am 25. Juli 2025 hatte der Verein Kunst und Natur e. V. – wie einige Jahre schon um Carolines Geburtstag (24. Juli 1798) herum – in die Steinfurther Carolinenkapelle eingeladen zu einer Veranstaltung mit dem Thema:

Die Familie von Bismarck-Bohlen in Karlsburg und ihre Nachbarn in den umliegenden Dörfern

Auf die Idee, eine Präsentation zu den Nachbarn der Bismarck-Bohlen zu zeigen, brachten mich Briefe Carolines an Friedrich von Behr, Gutsherr auf Vargatz und Schmoldow unweit von Gützkow. Beide Orte kannte ich nicht. Um so mehr war ich überrascht, was man dort alles entdecken kann. Nicht nur Steinfurth hat mit Kirchenruine und Kapelle ein besonderes Highlight. Auch andere Dörfer haben Sehenswertes vorzuweisen. Sei es ein Guts- oder Herrenhaus, eine Dorfkirche, ein Park mit See oder ein Friedhof mit Grabkapelle oder alles zusammen wie in Semlow.

Liest man in den Briefen oder auch in der Lebensbeschreibung der Caroline von Bismarck-Bohlen, tauchen immer wieder einige der umliegenden Ortschaften und deren adlige Bewohner auf: Libnow und Murchin (Homeyer),

Libnow – Murchin (Sammlung Alexander Duncker)

Krenzow mit Zarrentin (von Quistorp),

Krenzow: Gutshaus, alte Scheune, Platanenallee mit Blick auf den See,

Pinnow (von Behr, Homeyer), Buggenhagen (von Buggenhagen), Waschow (von Hackewitz), Bauer (von Lepel),

Buggenhagen – Waschow – Bauer

Vargatz, Schmoldow (von Behr),

Schmoldow und Vargatz
Der Friedhof von Vargatz, am Ende des Gutsparks gelegen. Die Gruft inmitten der vier riesigen Bäume.
Grabmal des Friedrich Felix von Behr

Lüssow (von Wolffradt), Griebow (von Gloeden),

Gutshaus Griebow

Behrenhoff (von Behr),

Behrenhoff
Historische Aufnahme. Das Schloss wurde zu Kriegsende 1945 von der Roten Armee niedergebrannt.

Ranzin (Homeyer).

Das Nachbargut Ranzin
Das weiße Schloß am Meer: Niederhof

Besuchte die Gräfin Niederhof oder Stralsund, gab es ebenfalls Nachbarn, mit denen man sich regelmäßig traf: Brandshagen (Bismarck-Bohlen waren Patrone der Kirche), Falkenhagen und Divitz (von Krassow),

Divitz, oben (Sammlung Alexander Duncker)

Semlow (Behr-Negendanck),

Semlow

Putbus (Wilhelm Malte I., Luise geb. Lauterbach).

Putbus (Sammlung Alexander Duncker)

Eine Präsentation zeigte alte Postkarten, Gemälde oder auch Fotos, die den jetzigen Zustand dokumentieren. Die Besucherinnen und Besucher konnten so mit auf Spurensuche gehen und die nähere Heimat unter historischem Aspekt möglicherweise auch neu entdecken.

Die Wolgaster Vokalisten unter der Leitung von Fred Winter begleiteten uns dabei mit Liedern der romantischen Komponisten Friedrich Gernsheim und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Die Wolgaster Vokalisten

Premiere im Steinfurther Treckerschuppen am 25./26. Oktober, 20 Uhr: Tanz trifft auf Puppe

Sara Angius und Johanna Ehlert
SABOTAGE gewährt einen nachsichtigen, so humorvollen wie dramatischen Blick auf die menschliche Natur und ihr Streben nach Macht. Tänzer und menschengroße Figuren agieren zusammen in einem raffiniert-absurden Machtsystem aus Schnüren und Umlenkrollen, in dem auch wir Zuschauer irgendwie mit drinhängen. Ohne Worte entsteht durch virtuose Bewegung eine verblüffende Hierarchie aus Realität und Schein: Wer manipuliert wen? Poetisch, ästhetisch, brutal, tiefgründig, absurd, verblüffend, witzig. Menschlich. Ein Theatererlebnis, das in keine Schublade passt.


Während einer Probe

Konzept, Choreographie: Sara Angius
Konzept, Dramaturgie, Figurenkonzept und -bau, Bühnenbild: Johanna Ehlert
Darstellung: Sara Angius, Vittoria Franchina, Joshua Heines, Stefano Roveda
 Lichtdesign: Tommaso Contu
Projektleiter: Dominic Mangione
Koproduzenten und Partner:
LOT-Theater, Braunschweig (DE); Blick Théâtre, Toulouse (FR); Eisfabrik Hannover, Hannover (DE); Puppenthea- ter Halle, Halle (DE); MWK Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (DE); Stiftung Niedersach- sen (DE); SBK Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Braunschweig (DE); Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover (DE); Kulturbüro der Stadt Braunschweig (DE); Lessingtheater, Wolfenbüttel (DE); Jahrmarkttheater, Bostelwiebek (DE); Theater Metronom, Visselhöwede (DE) mit Unterstützung von Kulturhaus Steinfurth (DE) gefördert vom Vorpommern Fond TANZKOOP Braunschweig (DE) Landesverband Freie Darstellende Künste
http://www.johannaehlert.wixsite.com
https://saraangius.com

Konzert mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern im Steinfurther Treckerschuppen

Am 4. Mai 2024 findet im Steinfurther Treckerschuppen von 17 bis 23 Uhr ein Konzert mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern statt.
Beginn des Konzerts: 19 Uhr.

Nach zwei Wochen isolierten Schreibens im Kulturhaus Steinfurth öffnen sie die Türen zu ihren Studios und spielen ein Konzert mit einer Auswahl an neu produzierten und bereits bestehenden Liedern. Darüber hinaus wird eine von der Musik inspirierte Tanzperformance geboten. Ingesamt werden Kunstschaffende aus neun verschiedenen Nationen zu Gast im Kulturhaus Steinfurth sein.

Kunst von: Mathias Bartoszewski, DE; Max Rossner, DE; Susanne Bargas Gomez, DE; Sbolla, IT.
Musik und Performance von: Alex Rapp US; Amy Yon, UK; Anna Engerström SE; Morgane Abel, DE; Sara Hartman, US; touch Mama, AT.
Besuchen Sie uns und tauchen Sie ein in die Welt ihres Schaffens: Bei einem Rundgang über den Campus, auf dem neue Kunst, Videos und Musik dargeboten und Diskussionen über die Probleme der Postmoderne und der Existenz der Künstlerinnen und Künstlern geführt werden. Wir laden Sie ein bei Getränken und Snacks zu einem gemeinsamen Erleben der neu geschaffenen Kunst.

von Frauen

Konzert für Viola und Klavier am 02. September 2023 um 19:00 Uhr  im Treckerschuppen – Kulturhaus Steinfurth

ich nutze die Gelegenheit, um zu betonen, dass ich existiere… und dass die Violasonate mein eigenes Werk ist! ( Rebecca Clarke)

Dichte Harmonien, emotionaler Ausdruck und rhythmische Komplexität zeichnen die Werke von Rebecca Clarke aus, aber diese kompositorische Reife haben ihr nur die wenigsten Zeitgenossen zugestanden. Ihre anonym eingereichte Viola Sonate hielten einige Jurymitglieder für ein Werk von Maurice Ravel. Auch die Medien trauten einer Frau eine solche Leistung nicht zu. Der „Daily Mirror“ meldete, dass es eine Person mit Namen Rebecca Clarke nicht gäbe, sondern dass der Name ein Pseudonym für Ernest Bloch sei.

Wie schaffen es die Frauen Clara Schumann, Fanny Hensel und Rebecca Clarke die Zwänge ihrer Zeit zu überwinden, um kreativ zu sein und zu komponieren?

Das Duo Frauke Huhs (Viola) und Cornelia Maaz (Klavier) geht dieser Frage nach und lädt Sie mit den warmen Klängen der Bratsche und des Klavieres ein zu einer Reise in die Welten von drei Komponistinnen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Frauke Huhs und Cornelia Maaz spielen seit 2012 nicht nur zusammen als Duo, sondern widmen sich auch gemeinsam der frühen kammermusikalischen Ausbildung von Schüler*innen in Berlin.

Frauke Huhs war in der Schulzeit Mitglied im Landes- und Bundesjugendorchester. Sie studierte Bratsche an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Winfried Rademacher und besuchte Meisterkurse beim Alban Berg Quartett, bei Kim Kashkashian und bei Wolfram Christ. Während der Studienzeit war sie Praktikantin beim Philharmonischen Orchester Lübeck und seit 1992 Mitglied in der Staatskapelle Halle. Seit 2011 unterrichtet sie an der Instrumentalunterricht und Kammermusik e.V. in Berlin. Sie ist Gründungsmitglied der „Bürgersinfonie Berlin “.

Cornelia Maaz erhielt ihre erste pianistische Ausbildung in Jena bei Hans-Joachim Schmidt. Sie studierte an der Weimarer Musikhochschule im Hauptfach Klavier und war anschließend als Assistentin an dieser Hochschule tätig. 1985 nahm sie am Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau teil.

Seit 1990 lebt und arbeitet sie in Berlin, zunächst mit Lehrtätigkeiten an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Hochschule für Musik „Hans Eisler“ und privatem Unterricht. 1998 war sie Mitbegründerin der freien Musikschule „Instrumentalunterricht und Kammermusik“ in Berlin-Prenzlauer Berg, an der sie bis heute tätig ist. Sie trat in zahlreichen Konzerten in verschiedenen Besetzungen auf, in den vergangenen Jahren vor allem im Duo mit dem Cellisten Christian Raudszus, der Bratschistin Frauke Huhs und im  Klaviertrio „trio felice“.

Tod in Venedig und der Bau der von Friedrich August Stüler entworfenen Grabkapelle in Steinfurth

Die Steinfurther Kapelle im Wandel der Zeit

Am 24. Juli 2022 findet um 17 Uhr zum dritten Mal anlässlich des Geburtstages der Caroline von Bismarck-Bohlen in der Steinfurther Begräbniskapelle eine Veranstaltung statt – in diesem Jahr über die Entstehungsgeschichte der Kapelle und des dahinter befindlichen Friedhofs, über Tod und Trauer.
Mit
Selina Böhm und Ursula von der Gönne-Stübing
Romantische Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy

Filmbericht aus einem Steinfurther Garten

Jedes Jahr lädt der Naturschutzbund Deutschland ein, im heimischen Garten Vögel zu zählen. Neben den Vögeln, die das ganze Jahr bleiben, lassen sich auch Wintergäste beobachten. Am 12. Januar 2020 zeigte der NDR im Nordmagazin einen Beitrag über die „Stunde der Wintervögel“, dieses Jahr aus einem Steinfurther Privatgarten.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Stunde-der-Wintervoegel-NABU-ruft-zum-Vogelzaehlen-auf,nordmagazin69896.html