Aufräumarbeiten an der Kirchenruine – 20. Juli 2019

Auch an diesem Samstag trafen sich wieder Freiwillige, um die Arbeit an der Kirchenruine voranzutreiben. Aber auch die Bänke und Stühle in der Kapelle wurden einer Schönheitskur unterzogen.

Schönheitskur für das Gestühl in der Kapelle
schweres Gerät, um die Feldsteine zu bewegen
Die Sicherungsarbeiten gehen weiter

Auch am 20. Juli wurde für das leibliche Wohl gesorgt.

Mittsommerklang – Wandelkonzert und Landschaftsmusik

Am 22. Juni 2019 fand in Steinfurth zum zweiten Mal ein Wandelkonzert statt. Waren es im letzten Jahr Chöre, Orchester- und Bläsermusik, die das Dorf zum Klingen brachten, sowie zum krönenden Abschluss dieses Tages in der Rubrik “Stars im Dorf” der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern die international gefeierten Schlagzeuger Aleksej Gerassimez und Lukas Böhm, so war das Aufgebot der KünstlerInnen in diesem Jahr zwar nicht so umfangreich, aber ein ebensolcher Hörgenuss.

An verschiedenen Plätzen des Ortes ertönte Musik. Im Kulturhaus begann der Hörgenuss mit dem Duo “acuerdo” mit Anja Dolak, Knopfakkordeon und Bernhard Hariolf Suhm, Violonchello.

das Duo “acuerdo” im ersten Teil ihres Konzerts

Eine dreiviertel Stunde später wurde das zahlreich erschienene Publikum zu einem Spaziergang eingeladen, der zur Begräbniskapelle hinführte. Angelockt wurden die Gäste von der Musik des Posaunenchors Züssow – Zarnekow – Ranzin und Freunden desselben.

Nach einem halbstündigen Konzert, welches im Widerschein der untergehenden Sonne erklang, erwartete die Gäste in der Begräbniskapelle ein weiteres musikalisches Highlight. Die drei Sängerinnen Ulrike Jesse, Gerhild Heller (Sopran), Doris Hädrich-Eichhorn (Mezzosopran) boten Gesangsstücke von Bach, Händel und Vivaldi. Begleitet wurden sie an der Orgel von Elisa Bartoszewski.

v. links: Ulrike Jesse, Gerhild Heller (Sopran), Doris Hädrich-Eichhorn (Mezzosopran)

Anschließend kehrten die KonzertbesucherInnen ins Kulturhaus zurück und es begann der zweite Teil des Duos “acuerdo” mit trad. argentinischen Tangos u.a. von Francisco Canaro, Mariano Mores und Julian Plaza, Tango Nuevo-Kompositionen von Astor Piazzolla, französischen Musettewalzern und Klezmerstücken.

das Duo “acuerdo” im zweitenTeil ihres Konzerts

Die mitreißende Musik wurde mit anhaltendem Beifall gefeiert. Im Anschluss an das Konzert gab es die Möglichkeit, mit dem Duo ins Gespräch zu kommen und den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

http://mathiasbartoszewski.com/geschichte.html

Steinfurther Tauschmarkt am 27. April 2019

Zum dritten Mal fand auf Initiative einiger Mitglieder des Vereins Kunst und Natur Steinfurth e.V. ein Tauschmarkt in Steinfurth statt. Den Herbsttermin beim ersten Mal fanden wir Initiatorinnen (Beate Götz, Monika Schäfer, Ursula von der Gönne-Stübing) nicht so günstig, weil kurz darauf noch das Herbstfest folgte. Aus diesem Grund und auch, weil man im Frühjahr Pflanzen besser tauschen kann, findet der Tauschmarkt seit zwei Jahren Ende April oder Anfang Mai statt. Die Währung des Tauschmarktes sind Steinis (1 Steini = 1 Euro), sodass das Hantieren mit Bargeld entfiel.

Viele BesucherInnen waren gekommen…

Getauscht werden konnte alles, ob Kleidung, Schallplatten, Kinderspielzeug oder Tomatenpflanzen, Kräuter, Stauden.

Bei Kaffee und Kuchen

Auch wer nicht tauschen wollte, kam auf seine Kosten. Bei Kaffee und Kuchen ließ sich gut plaudern.

Wunderbares duftendes und wohlschmeckendes Brot aus dem transportablen Backofen konnte man ebenfalls tauschen. Insgesamt war es ein schöner Samstagnachmittag, ein Treffpunkt für die BewohnerInnen und FreundInnen unseres Dorfes.

Aufräumarbeiten an der Kirchenruine – 13. Juli 2019

An diesem Samstag hatten sich wiederum einige HelferInnen eingefunden, die sich der anderen Seitenwand der Kirchenruine annahmen.

Grundmauern werden freigelegt
Die Opferschicht wird aufgebracht

Auch heute wurde wieder für das leibliche Wohl gesorgt.

Erschöpft aber zufrieden

Aufräumarbeiten an der Kirchenruine – 6. und 7. Juli 2019

Nachdem in den Wochen vorher das gröbste Gestrüpp von den Mauern und dem Innenraum entfernt worden war, wurde an dem Wochenende – selbstverständlich nach einer vorangegangenen Arbeitsschutzbelehrung – mit der eigentlichen Sicherung begonnen. An der seitlichen Mauer wurde begonnen, das Aufbringen einer sogenannten Opferschicht vorzubereiten, d. h. beide Seiten der Mauern wurden gereinigt und mit Kalkmörtel wieder verfugt. Teilgenommen haben an diesem “Subbotnik” EinwohnerInnen aus Steinfurth, Karlsburg, Lühmannsdorf, Greifswald und Wolgast.

Aufräumarbeiten in der Ruine

Säuberung der Mauern

Natürlich gab es auch wieder eine Mittagspause mit Gegrilltem und zum Kaffee spendierten drei Frauen von der Ortsgruppe der Karlsburger Volkssolidarität Kaffee und Kuchen.

Bei einer Kaffeepause lässt sich gut entspannen

Am Sonntag ging es weiter mit neuen HelferInnen. Am Ende des Tages waren die Fortschritte der getanen Arbeit schon augenfällig.

gereinigter Mauerrest

Heiligabend in Steinfurth

Im letzten Jahr haben sich die SteinfurtherInnen erstmals zu Heiligabend in der Kapelle zum gemeinsamen Musizieren getroffen. In den Jahren zuvor lud das Kulturhaus zum gemeinsamen Weihnachtsliedersingen ein, bis die blendende Idee aufkam, dieses in die Kapelle zu verlegen.

Gesang und Bläsermusik, große und kleine MusikerInnen beteiligten sich und alle Anwesenden sangen gerne mit.

Anschließend klang der Abend an einem kleinen Feuer aus.

Mediale Beiträge zu Steinfurth

Am 16. September 2022 war die Premiere von BALANCE, einer echtzeitkomposition und Tanzperformance mit Mathias Bartoszewski – künstlerische Leitung und visuelles Konzept
Choreografie – Barbara Buck
Tanz – Sophie Hauenherm
Elisa Bartoszewski – Echtzeitkomposition Orgel und Klavier
Komposition und Musikproduktion – Fabian Suske

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Aussergewoehnliche-Performance-Tanzen-mit-Laehmung,nordmagazin99930.html

Weitere Aufführungen: 18. September, 22./23. Oktober 2022

Nachdem im vorigen Jahr mehrere Beiträge über die groteske Situation in der Gemeinde Karlsburg bezüglich des Breitbandausbaus im Fernsehen zu bestaunen waren, gibt es jetzt eine weitere Doku in der ARD: https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL25kci5kZS9kYmMxNjY2Ni1kYjMzLTRkNzktYWNmNy0yYzI1OTRjZTNlNTM

8. Juli 2018: Stars im Dorf

Artikel in der Ostsee Zeitung und in Aktuelles von den MV-Festspielen

Sommer 2018: Pata Divano im Steinfurther Kulturhaus

2019: Breitbandposse um die Steinfurther Begräbniskapelle als Satire im Fernsehen:

Länderspiegel

Extra 3

RTL

24. Juli 2019: Caroline von Bohlen und Theodor von Bismarck: Briefe aus der Verlobungzeit

Artikel aus dem Züssower Amtsblatt 8/2018 Aufräumarbeiten an der Steinfurther Kirchenruine

Seit einiger Zeit schon planen die Gemeinde Karlsburg als Eigentümerin und der Verein Kunst und Natur Steinfurth e. V. einen Einsatz, um die Steinfurther Kirchenruine zu sichern mit dem Ziel, einen geräumigen, vielseitig nutzbaren Innenraum durch Entfernung von Überwucherungen und Schutt wieder herzustellen. Begleitet und dokumentiert wurde dieses Engagement durch einen professionellen Bauhistoriker und Archäologen. Ende Juni war es dann soweit. Ca. 15 freiwillige Helfer – unser Bürgermeister, mehrere Steinfurther, Verwandte, Bekannte und Interessierte – fanden sich ein, um die Anfang des 14. Jahrhunderts gebaute und im 17. Jahrhundert zerstörte Kirchenruine zu beräumen, nachdem zuvor eine kranke Esche gefällt, Sicherungsnetze über einige Mauern und Bögen gespannt worden waren und die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Karlsburg das ärgste Gestrüpp beseitigt hatte. Mit vereinter Muskelkraft und dem Radlader eines Steinfurthers gingen die Aufräumarbeiten zügig voran. Schutt wurde in den bereitstehenden Container gekarrt, Feldsteine jeder Art und Größe sowie Ziegel, wie vom Bauhistoriker gewünscht, getrennt gesammelt.

Hochverdiente Mittagspause

Zur Stärkung gab es mittags Bratwurst vom Grill – vom Bürgermeister spendiert – und Kartoffelsalat und Kaffee aus dem Kulturhaus. Weiter ging es mit den Aufräumarbeiten bis gegen 18:00 Uhr. Obwohl zunächst geplant war, den Schutt bis zu den Bodenfliesen abzutragen, wurde dann doch beschlossen, diesen nur so weit zu beseitigen, bis eine einigermaßen plane Fläche entstanden war. Am Sonntag ging die Arbeit an der Kirchenruine weiter und endete am frühen Nachmittag mit einem gemeinsamen Imbiss und dem guten Gefühl etwas geschafft zu haben.

Text und Fotos: Ursula von der Gönne-Stübing